Bedienungsanleitung Überströmschläuche
Benutzungsanleitung für Überström und Hochdruckschläuche
Hochdruckschlauch technische Daten / Betriebsanleitung
Die Baugruppe und die Einzelkomponenten entsprechen den Richtlinien PED 97/23/EG
ACHTUNG
Diese Betriebsanleitung / Datenblatt zum Hochdruckschlauch ist vor Installation, Inbetriebnahme oder Wartung der Baugruppe vollständig zu lesen. Bei Nichtbeachtung können schwere Sachschäden oder Körperverletzungen auftreten. Die Firma High Tech Diving, der Hersteller, übernimmt keinerlei Haftung für Sach- oder Personenschäden, direkter oder indirekter Art oder für daraus resultierende Folgeschäden wie z.B. Produktionsausfälle, die auf Nichtbeachtung der im vorliegenden Dokument gegebenen Anweisungen und Nichteinhaltung geltender Normen (DIN-Normen) zurückzuführen sind.
Vor Beginn des Einbaus der Baugruppe und Hochdruckschlauches müssen die Richtlinien der geltenden Normen insbesondere der PED 97/23/EG, der Norm EN-837, ATEX Richtlinie 94/9/EG, Norm EN13463, DIN 477 und EN-144 beachtet und für die Komplettierung der Füllanlage geprüft bzw. erfüllt sein. Das gilt auch für die Erneuerung an bereits bestehenden Füllanlagen. (z.B. Atemluftkompressoren, Tauchkompressoren, Feuerwehrkompressoren und Füllanlagen).
Hochdruckschläuche im Einsatz mit Sauerstoff
Es muss geprüft werden, dass alle mit dem Hochdruckschlauch in Verbindung stehenden Bauteile (Verschraubungen, O-Ringe, Armaturen, Manometer) für eine solche Anwendung ausgelegt sind. Alle Baugruppen dürfen nicht mit Öl oder einem anderen Fett (darunter fallen auch Ausdünstungen der menschlichen Haut) oder Staub in Berührung gekommen sein und Materialien die nicht mit Sauerstoff kompatibel sind.
E X P L O S I O N S G E F A H R !
Um eine Temperaturerhöhung durch adiabatischen Druck, im Hochdruckschlauch zu vermeiden:
wird vorausgesetzt den Druck langsam hochfahren (max. 25-50l/min Strömungsgeschwindigkeit)
Montage: Die Baugruppe, der Hochdruckschlauch, muss fachgerecht entsprechend den gängigen technischen Regeln montiert werden.
- Es empfiehlt sich die Absperrvorrichtung zwischen Druckentnahmestelle und Hochdruckschlauch zu montieren.
- In explosionsgefährdeten Bereichen (Sauerstoff) ist es empfohlen, nicht funkendes Werkzeug zu benutzen (EN1127-1)
- Druckanschlüsse müssen dicht sein, es dürfen nur für den Prozessanschluss geeignete Dichtungen bzw. Dichtelemente verwendet werden, die auch gegen das zu transportierende Medium beständig sind.
- Beim Anschluss der Baugruppe ist niemals das Gehäuse oder der Schlauch, sondern immer der dafür vorgesehene Schlüsselansatz und / oder Handräder, zu benutzen.
- Der maximale Betriebsdruck der Baugruppe / Bauelement mit dem geringsten Wert, ist der max. Betriebsdruck des gesamten Systems. Es ist dafür Sorge zu tragen bzw. Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, dass dieser Wert nicht überschritten werden kann.
(Einsatz von 200 bar Bauteilen in 300 bar Pneumatik Anlagen) - Es ist sicherzustellen, dass zwischen den Bauteilen des Hochdruckschlauches und den unmittelbar anschließenden Flächen, ein Abstand von min. 200 mm eingehalten wird.
- Bei Wiederbenutzung der Baugruppe, nur für Medien einsetzen, die ihrem erstmaligen Einsatz entsprechen (Kontaminierung durch verunreinigte Gase).
- Der minimale Biegeradius des Hochdruckschlauches darf 200 mm nicht unterschreiten.
- Der Temperaturbereich für den Einsatz ist einzuhalten und beträgt min. -10 °C bis +40 °C.
Die Betriebsbedingungen müssen mit einem sicheren Einsatz vereinbar sein. Nach Beendigung jedes Füllvorganges sind alle Absperrelemente, auch die der Druckentnahmestelle zu schließen. Der Bediener muss über das notwendige technische Ausbildung verfügen. Es wird hier ausdrücklich darauf hingewiesen, vor Benutzung einen entsprechenden Lehrgang zu absolvieren (z.B. Gase Mischen, Gasblender usw.). Die Baugruppe darf folgenden Einflüssen nicht ausgesetzt werden. Ist es doch dazu gekommen, hat eine dafür befähigte Person die Baugruppe zu prüfen und gegebenenfalls mit geeigneter Ausrüstung instand zu setzen.
- Mechanische Schocks, stehende oder schlagende Lasten
- Vibrationen, Zugspannungen, Knick und Scher lasten
- Druckpulsationen, Überlast, Überdruck
- unzulässige Betriebstemperatur z.B. Wärmestrahlung, Temperaturerhöhung durch Druckanstieg
- aggressiven und brennbaren Medien (Gase), Zündquellen, Verunreinigungen, Staub
Demontage der Hochdruckschläuche, Sauerstoffschläuche und Überströmschläuche
- Vergewissern Sie sich vor der Demontage, dass kein Druck mehr an der Baugruppe / Hochdruckschlauch anliegt. Vorsichtshalber die Demontage langsam vornehmen.
- Vergewissern Sie sich, dass bei und durch die Demontage keine Verletzungsgefahr besteht.
- Angeschlossene Baugruppen und Zubehör weder umfallen, umkippen noch herabfallen können.
- Noch im System vorhandene Restmedien (z.B. Sauerstoff) können unter Umständen zu einer Gefährdung von Mensch und Umwelt führen.
Wartung der Hochdruckschläuche, Sauerstoffschläuche und Überströmschläuche
- Die Baugruppe inklusive der Hochdruckschläuche ist in regelmäßigen Intervallen, die durch den Betreiber entsprechend den Einsatzbedingungen und der Betriebssicherheitsverordnung festzulegen sind, zu prüfen und vorbeugend instand zu setzen. Die max. Intervall Dauer dafür beträgt ein Jahr.
- Alle Baugruppen, von denen angenommen werden muss, dass sie anormalen Bedingungen ausgesetzt waren z.B. Feuer, Stoffe ungenügender Qualität, Stöße etc. dürfen auf keinen Fall mehr eingesetzt werden. Das Gleiche gilt auch bei Auftreten von undichten Stellen.
- Sollte es in Ihrem Haus nicht möglich sein eine sachgerechte Wartung oder Instandsetzung durchzuführen, senden sie uns die Baugruppe zur Wartung zu!
High Tech Diving
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